Vorsilbe

Es gibt schon komische Worte in der deutschen Sprache. Zum Bei“spiel“ das Wort vorbei. Ist es nun vor– oder bei-? Aber vor-bei? ?

Die Silbe Vor– finde ich sehr interessant!
Der Mensch guckt immer nach vorne. Der Körper ist so ausgerichtet. Alles schaut nach vorne. Nase, Augen, Ohren.

Ich gehe/fahre/bin vor-sichtig! Ich sehe nach vorne und schaue wo ich hin will, ich sehe schon das Ziel– und dann bin ich vor-sichtig! Das hilft mir auf meinen langen Fahrten 2,5 Autostunden zu meiner Tochter.

Oder das Wort Vor-hersehbar – ich habe eine Vision/eine Fantasie, ich sehe vor. Zum Beispiel: Wenn ich ein Haus baue, ich habe das Haus in meiner Vor-stellung – schon fast gebaut, ich sehe es bereits vor mir. Es ist vorher sehbar. Das ist die Vor– Stellungskraft. Sie ist ein mächtiges Instrument. Ohne sie könnten wir nicht existieren. Die Fantasie ist die Werkstatt des Menschen.

Die größte Fantasie hatte wohl Gott. Diese Vielfalt. Diese Verschiedenartigkeit. Nicht Mal eine Schneeflocke ist wie die andere! Die Menschen, so bunt, so großartig. Die Welt. Die Blumen, die Tiere. Dafür muss man Gott einfach lieben. Ich bin dankbar und ehrfürchtig für das Alles was sich Leben nennt. Nein, ich habe keine Furcht – ich habe Respekt- ich bin also respektvoll vor der Schöpfung.

In Sichtigvor (ein Ort in der Nähe von Soest) habe ich die ersten Babyjahre gelebt. Lustig, oder? Sichtig-vor …wirklich ganz erstaunlich, mit der Vor-silbe Vor. …und nun wohne ich Am Vor-derflöß :-), fällt mir gerade auf. Nein, wie cool.

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