Wenn sie einfach dasitzen, mit ihren zusammengeklappten Flügeln sind sie bedrohlich hässlich. Dann sehen sie aus wie einfache mottenähnliche Insekten, die in einer Art Starre gefangen sind. Ein dunkler, geschlossener Körper mit langen Fühlern und Beinen sowie einer braun- gräulichen Flügelzeichnung. An der Formgebung ihres Körpers ist zu erahnen, dass das was man sieht keine Motte ist. Man ahnt, dass sie sich entfalten werden in irgendeinem Augenblick.
Man möchte flehen: Bitte zeige dich mir und doch hat man Angst davor, diesen einen Moment zu verpassen. Schön werden sie erst dann, wenn sie ihren Körper in Bewegung versetzen.
Schmetterlinge werden erst zu Schmetterlingen, wenn sie sich dazu entscheiden einen anderen Ort in der Welt zu erreichen. Dann sind sie leicht und frei zeigen ihre liebevoll gestaltete Pracht. Für einen Augenblick zeigt sich ihr feingliedriger und farbenfroher Körper. Jene Schönheit zeigt sich in einem kurzen Moment der wie im Fluge vergeht. Der Weg den der Schmetterling bis dahin hinter sich gebracht hat, war ein Weg der Wandlung. Es waren verschiedene Stadien, die er durchlaufen hat, bis er sich als das entwickelt hat, was er ist. Raupe. Kokon. Schmetterling. Wachstum. Wandlung.
Ein Moment. Das Jetzt. Schon ist er Vergangenheit der Moment/das jetzt. Vergangenheit ist nicht schlecht. Vergangenheit ist auch nicht gut. Vergangenheit ist einfach ein von A nach B zurückgelegter Weg. Jeder geht seinen Weg, wie der Schmetterling, wie die Rose die wächst aufblüht und verwelkt. Alles ist vergänglich nur Gott/Liebe nicht der/die ist unvergänglich, weil vollkommen.

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